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Ist das die Wende? Verliert Karl-Heinz Funke seinen letzten Rückhalt?

Offen gegen den seit 1972 in Varel „regierenden“ Bundesminster a.D.  anzutreten, erfordert – trotz dessen Niederlagen und dem weit verbreiteten (stillen) Unmut – nach wie vor ein breites Kreuz. Groß ist sein rhetorisches Geschick, vernichtend können seine verbalen Attacken sein. Ich kann nachvollziehen, wenn man sich dem nicht ungeschützt aussetzen mag.

Die lokale NWZ hatte in jüngster Zeit zwar immer mal wieder vorsichtige Kritik an Funke und der von ihm gelenkten SPD durchscheinen lassen. Wirklich deutlich wurde man jedoch nie. Über die Gründe dafür habe ich hier zwischen den Zeilen mehrfach spekuliert.

Doch damit ist nun offenbar Schluss. Über Gründe für die bisherige Zurückhaltung muss daher meinethalben nicht weiter gemutmaßt werden. Der Gemeinnützige titelt heute,

„‚Der Mann schadet Varel nur noch‘ – Wie Karl-Heinz Funke ins Abseits gerät und die SPD demoliert“
Quelle: NWZ

und legt den Finger tief in die Wunde. Ohne jede Beschönigung wird der Niedergang des Systems Funke beschrieben. Es werden sogar Details herausgekehrt, von denen die Vareler bislang noch gar nichts ahnten.

Meinen herzlichen Glückwunsch an die Autoren Begerow und Jungbluth. Ich fürchte, die beiden werden am Wochenende ein paar unangenehme Anrufe bekommen. Aber ich glaube, es lohnt sich, das jetzt einmal auszuhalten. Spätestens mit dem Gang zum Gericht hat sich Funke bei einer breiten Mehrheit der Vareler ins Abseits manövriert.

Ob er sich irgendwann besinnen wird? Vareler sind ja eigentlich gutmütige Menschen. Selbst wenn er den Zeitpunkt für einen rechtzeitigen Abgang verpasst hat, bestehen nach wie vor Chancen, bei vielen in guter Erinnerung zu bleiben.

Nachtrag: Einen weiteren gut gelaunten Artikel zum Thema gibt’s beim @blogbeutel in  seinem Blog mitunter.